Was hinter deinen Neidgefühlen steckt

In meinem letzten Blogpost bin ich bereits darauf eingegangen, wie wichtig es ist, zu lernen, jedes Gefühl anzunehmen. Denn jedes Gefühl möchte gefühlt, möchte wahrgenommen werden. Und jedes Gefühl können wir positiv für uns nutzen, wenn wir es denn wollen.

Wenn du mehr zu dem Thema erfahren möchtest, lies gerne auch diesen Blogpost zur Annahme aller Gefühle.

Jedes Gefühl hat auch eine Botschaft, die wir oftmals gar nicht erkennen oder uns gar nicht erst auf die Suche nach ihr machen.

Ganz besonders bei den Gefühlen, die uns unangenehm sind und mit denen wir uns gar nicht so intensiv beschäftigen wollen. Doch indem wir versuchen die Gefühle zu unterdrücken oder zu missachten, werden sie nicht unbedingt kleiner – im Gegenteil. Je mehr wir versuchen, unsere wahren Emotionen zu verstecken, umso stärker werden sie in der Regel.

Empfindungen wie Neid und Eifersucht gehören in diese Kategorie von Gefühlen, die wir am liebsten nicht fühlen wollen. Wir fühlen uns vielleicht schlecht, weil wir sie empfinden. Doch auch sie gehören zu unserem menschlichen Gefühlsrepertoire und wollen nicht ignoriert werden.

Statt Neidgefühle unterdrücken zu wollen, frag dich: Was wollen sie mir sagen? Was ist ihre Botschaft?

Neid zeigt uns häufig, was für Wünsche wir für uns und unser Leben haben, die wir bisher noch nicht umgesetzt haben. Das heisst, je mehr wir nicht im Einklang mit unseren Wünschen und unserem Verlangen leben, umso mehr beneiden wir vielleicht andere, weil sie leben was wir uns wünschen oder weil sie nach ihren Vorstellungen leben und tatsächlich ins Handeln kommen, um ihre Wünsche zu befriedigen.

Um also deine Neidgefühle Schritt für Schritt aufzulösen, gilt es zum einen, sie anzuerkennen und dich nicht dafür abzuwerten, dass du sie fühlst. Es ist völlig in Ordnung sie zu fühlen. Sieh sie dir an und suche nach ihrer Botschaft, die sie dir übermitteln wollen.

Wenn du erkennst, dass die Person, die du beneidest, lebt, was du dir wünscht oder wenn du grundsätzlich Neid empfindest, da sie ihre Ziele verfolgt, dann nimm es als Anlass dir Gedanken darüber zu machen, was deine Wünsche und Ziele sind. Schmiede konkrete Pläne wie du diese Schritt für Schritt umsetzen kannst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich, je mehr ich damit anfing, meine Ziele zu verfolgen und Schritt für Schritt das Leben aufzubauen und zu leben, das ich mir wünsche, Neidgefühle ausblieben.

Je mehr ich meine Ziele aktiv verfolgte und Verantwortung für mein Leben übernahm, umso mehr Freude empfand ich über den Erfolg anderer. Ich fand und finde sogar Inspiration in ihm.

Vielleicht hilft dir ja auch der Gedanke:

Nur weil jemand Erfolg hat, heisst es nicht, dass du deswegen keinen Erfolg haben kannst. Der Kuchen ist gross genug. Es ist genug für alle da.

Wenn du deine Ziele verfolgen möchtest, hilft es die eigenen Glaubenssätze zu reflektieren.

Manchmal ist uns gar nicht bewusst, wie sehr uns unsere eigenen Glaubenssätze aufhalten. Uns fällt vielleicht gar nicht auf, dass wir Dinge wie «Ich kann das nicht» oder «Ich habe Angst meine Träume zu leben» denken. Vielleicht haben wir sogar das Gefühl, es stände uns nicht zu, erfolgreich oder glücklich zu sein. Finde heraus, wo du dich mit deinen Gedanken selbst blockierst und drehe diese Glaubenssätze um, denke von jetzt an so oft wie möglich:

Ich kann das.

Ich lebe meine Träume.

Ich habe es verdient, erfolgreich zu sein.

Ich habe es verdient, glücklich zu sein.

Wenn wir unsere Neidgefühle anerkennen und ihre Botschaft verstehen und danach handeln, bewegen wir uns heraus aus dem Mangelempfinden hinein in die Fülle.

Unsere Gefühle ernst zu nehmen und verstehen zu lernen, was sie uns sagen wollen, hilft uns Eigenverantwortung für das eigene Glück zu übernehmen. Indem wir uns ausserdem durch den Erfolg anderer inspirieren lassen und uns an ihm erfreuen, verspüren wir keinen Mangel mehr. Hingegen interpretieren wir die Erfolge nun als: Alles ist möglich. Auch für mich.

Wenn wir nun beginnen, unsere Ziele und nächsten Schritte zu kennen und anzugehen und unsere destruktiven durch stärkende Glaubenssätze zu ersetzen, sind wir unserem persönlichen Glück ein ganzes Stück näher.

Uns bejahend mit unseren Neidgefühlen zu beschäftigen, kann das Potential haben, uns zu einem glücklicheren Leben zu führen.

Wann empfindest du Neid und was denkst du, warum?

Hab keine Angst hinter deine Neidgefühle zu schauen.

Viel Liebe,

Deine Anna

In diesem Blogpost erfährst du noch mehr zum Thema Neid und wie er uns aufhalten kann.