5 Wege für (noch) mehr Spiritualität in deinem Leben

Vielleicht kennst du schon den ersten Teil meiner kleinen Spiritualitäts-Reihe. Eigentlich hatte ich gar nicht vor einen zweiten Teil zu diesem Thema zu schreiben. Je mehr ich mich allerdings mit der Thematik beschäftigte und mein Leben nach Dingen abscannte, die ich als gelebte Spiritualität bezeichnen würde, desto mehr entfachte in mir das Bedürfnisse weitere Wege für mehr gelebter Spiritualität mit dir zu teilen.


Denn als ich genau hinschaute, entdeckte ich, dass Spiritualität überall sein kann, wenn man es denn zulässt.

Hier also einige weitere Wege, die mir dabei helfen, mein Leben spiritueller zu gestalten.

 

Authentizität statt Fassade

Viel zu oft versuchen wir unsere Ängste, Fehler und Schwächen zu verstecken oder gar zu unterdrücken, weil wir verhindern wollen, dass uns jemand ihretwegen ablehnt. Angetrieben von dem Wunsch, geliebt zu werden. Doch durch diese Vorgehensweise ziehen wir Menschen in unser Leben, die statt unseres wahren Ichs unsere Fassade lieben. Dabei verstecken wir unser wahres Selbst und verlieren dadurch im schlimmsten Fall die Menschen, die uns für das lieben, was wir wirklich sind.

Spiritualität bedeutet für mich, genau dieses wahre Selbst nicht zu verstecken, sondern den Mut aufzubringen, es der Welt zu zeigen, wer man wirklich ist und ganz offen mit Ängsten, Schwächen und Fehlern umzugehen und diese nicht zu kaschieren.


Ich bin überzeugt, die Welt wartet auf dein authentisches Ich. Wir brauchen keine Kopien, keine Fälschungen, wir brauchen dich als Original.

 

Die Arbeit an dir selbst, bringt dich deiner wahren Essenz näher.

An sich zu arbeiten, immer mehr über sich selbst zu lernen, für sich und die Welt jeden Tag daran zu arbeiten, ein besserer Mensch zu werden und das eigene Potential mehr und mehr zu entfalten, ist für mich gelebte Spiritualität.

Denn wir können so viel bewegen und die Welt im Grossen wie im Kleinen zu einem noch viel besseren Ort machen. Nämlich dann, wenn wir uns nicht auf dem ausruhen, was wir bisher erreicht haben, sondern jeden Tag mehr zum Beispiel durch Meditation, Journaling, Umwandlung von negativen Glaubenssätzen in positive, Vergebung,… zu unserem wahren, glücklichen und zufriedenen Selbst werden und es dafür nutzen, unseren Beitrag für unseren Heimatplaneten und seine Bewohner und Bewohnerinnen zu leisten.

 

Lernen als Erweiterung der eigenen Welt.

Sich immer wieder intensiv mit Themen zu beschäftigen, die einen interessieren und dadurch dazuzulernen, empfinde ich als absoluten Gewinn für das eigene Selbst. Denn man verharrt nicht im Stillstand, sondern gibt sich dem hin, was die Welt noch so bereithält und legt damit die Scheuklappen ab, um sich einer Welt zu öffnen, die einem bis dato weniger bekannt war.

Dazulernen und sich weiterzubilden, dient damit nicht nur der Weiterentwicklung der eigenen Person, sondern dient auch der Welt und all den auf ihr lebenden Lebewesen.


Dieser Effekt von Bildung, der Herz und Hirn öffnet, weil wir mehr wissen und deswegen besser handeln können, widerspiegelt für mich einen wichtigen Teilbereich eines spirituellen Lebens.

 

Die eigene Schöpferkraft erkennen.

Zu erkennen, dass wir die Schöpferin/ der Schöpfer unseres Lebens sind, ist für mich Spiritualität auf den Punkt gebracht. Es liegt in deiner und in meiner Hand, unsere Leben nach unseren Vorstellungen, Wünschen, Ansichten und Werten zu gestalten. Das ist nicht nur unglaublich machtvoll, sondern auch einfach wundervoll, denn wir dürfen ins Kreieren kommen.

Hier und heute, aber auch in Zukunft liegt eine riesige Leinwand vor uns, die sich Leben nennt, auf der wir uns verwirklichen dürfen. Wir können machen, was wir wollen und das Bild nach unseren Vorstellungen gestalten. Ein Leben zu leben, was wir uns wirklich wünschen und uns nicht durch Meinungen anderer aufhalten zu lassen, ist nicht nur sehr authentisch, sondern zeigt auch was alles möglich ist, wenn man sich einer Sache voller Engagement und Tatendrang hingibt und sich nicht als Opfer der Umstände zu versteht.

Die eigene Schöpferkraft für sich zu nutzen, damit für sich ein Leben aufzubauen, das zufrieden macht und dadurch gleichzeitig die eigenen Mitmenschen daran zu erinnern, dass diese Schöpferkraft auch in ihnen steckt, ist gelebte Spiritualität.

 

(Beruflich) tun, was man liebt.

Den eigenen Job zu lieben oder zumindest zu schätzen und nicht fünf Tage die Woche gefühlt abzusitzen, um dann am Wochenende das «richtige» Leben zu leben, ist ein Teilbereich eines spirituellen Lebens.

Ich denke, nicht nur deshalb ist es unglaublich wichtig zu mögen, was man beinahe tagtäglich tut. Genau aus diesem Grund arbeite ich nicht nur in einem Tätigkeitsfeld, das ich liebe, sondern auch für eine Organisation, hinter deren Werten ich stehe. Und genau das stimmt mich jeden Tag glücklich.

Vielleicht arbeitest du gerade irgendwo und bist unzufrieden, kannst aber aus welchen Gründen auch immer, den Job nicht wechseln. Dann fang an, die schönen Dinge in deinen Job zu erkennen und für diese dankbar zu sein. Wenn ich in der Vergangenheit Momente hatte, in denen ich unglücklich in meinem Job war, habe ich genau das getan und ich war dankbar dafür, überhaupt einen Job zu haben.

Dankbar zu sein, für das was da ist und zu ändern, was nicht gefällt, ist für mich gelebte Spiritualität, da die eigene Dankbarkeit angesprochen und die persönliche Schöpferkraft aktiviert wird.

 

Spiritualität als Erinnerung daran, dass alles möglich ist.

Ein spirituelles Leben zu leben, bedeutet für mich auch authentisch zu leben und an den Punkt zu kommen, an dem man als Kind einmal war. Man fühlte damals, dass man gut genug ist und geliebt wird, für die Person, die man ist und hat ganz natürlich immer genau das getan, was man liebte. Vielleicht helfen dir die fünf Wege dabei, wieder an diesen Punkt zu kommen. Es würde mich sehr freuen.

 

Was tust du für mehr Spiritualität in deinem Leben? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.


Viel Liebe,

Deine Anna