Warum du mit all deinen Gefühlen Frieden schliessen solltest
All deine Gefühle gehören zu dir, auch oder gerade in Zeiten wie diesen.
Zu uns gehört Freude genau wie Trauer, Gelassenheit genauso wie Wut. Wir alle lieben Freude und Glück und wollen dorthin in der Regel schnellst möglich zurückkehren. Doch auch wenn dem so ist, haben alle anderen Gefühle auch ihre Berichtigung. Noch dazu liegt hinter jedem der Gefühle eine Botschaft, die uns etwas mitteilen möchte.
Wir dürfen uns von Gedanken wie «Ich will ich das nicht fühlen» verabschieden und welches Gefühl auch immer dahinter liegt, annehmen und ernst nehmen. Im nächsten Schritt dürfen wir uns fragen, was die Botschaft dahinter ist. Wir dürfen uns selbst Verständnis zeigen und uns fragen, wie wir unsere Situation verändern können, wenn wir denn wollen, um zum Zustand der Zufriedenheit und Freude zurückzukehren.
Deine Gefühle sind divers und das ist auch gut so.
Fühlst du dich vielleicht in diesen Zeiten manchmal eingeengt und deiner Freiheit beraubt. Das ist ein völlig nachvollziehbares Gefühl. Frag dich, warum du dich gerade so fühlst. Was will dir dieses Gefühl sagen?
Um es ernst zu nehmen, schau, wie du ein Gefühl von Freiheit in deine vier Wände bringen kannst. Hör den Song, der sich für dich nach Freiheit anfühlt oder rufe die Person an, mit der du dich immer frei fühlst. Finde dein Gefühl von Freiheit unter den gegebenen Bedingungen.
Wenn du dich einmal traurig fühlst, weil diese Zeit vom grossen C geprägt ist, dann ist auch das völlig in Ordnung. Wir sind vielleicht privilegiert, dass von uns nur abverlangt wird, zu Hause zu bleiben, trotzdem ist es aber eine ungewohnte und sehr besondere Zeit. Es ist also völlig okay, wenn dich diese Zeiten auch manchmal traurig stimmen. Frag dich auch dann: Was will mir mein Gefühl sagen? Was ist die Message dahinter?
Tu dann ganz besonders, was dir guttut. Belohne dich mit deinem Lieblingstee, nimm ein Bad, halt dein Gesicht aus dem Fenster in die Sonne und erinnere dich daran: Auch diese Zeit wird vorbeigehen.
Dein Wohlbefinden ist gerade jetzt das Wichtigste.
Ja, es ist toll produktiv zu sein und viele nutzen diese Zeit, um auszumisten, Sport zu machen, mehr zu lesen oder was auch immer zu tun. Manchmal geht es aber einfach nicht. Man fühlt sich blockiert und das Letzte wonach man sich fühlt, ist Produktivität. Frag dich an dieser Stelle ebenfalls: Was wollen mir meine Gefühle sagen?
Sei dann milde mit dir. Denn das Wichtigste, noch viel wichtiger als Produktivität, ist, dass du in dieser Zeit besonders gut auf deine Gefühle hörst, sie ernst nimmst und dich gut um dich kümmerst.
Finde heraus, ob bestimmte, wiederkehrende Gefühle der Unzufriedenheit, damit zu tun haben, dass nicht alle deine Bedürfnisse befriedigt werden.
Überlege dir, wie du sie auch jetzt befriedigen kannst, damit diese Unzufriedenheiten gar nicht erst aufkommen müssen, um dich daran zu erinnern, dass deine Bedürfnisse gesehen und berücksichtigt werden wollen.
Manchen hilft es vielleicht auch den eigenen Tag zu strukturieren und Raum für Produktivität aber auch Entspannung zu schaffen. Möglicherweise ist es ebenso hilfreich, sich einen Plan darüber zu erstellen, was man in dieser Zeit erreichen möchte.
Erfahre hier mehr, wie du auch in diesen Zeiten mehr aus deinem Tag herausholst.
Vielleicht stresst es dich aber einfach nur, in dieser Zeit Produktivität von dir zu verlangen, dann lass es und geniesse, dass du gerade eben nicht planen und strukturieren musst.
Wichtig ist, unter Einhaltung der momentanen Massnahmen, dass du dich so gut wie möglich um dich selbst kümmerst.
Wir können gerade nicht rausgehen, aber mehr denn je, können wir nach innen gehen.
Pass gut auf dich. Sei milde mit dir, finde das Geschenk in allem und vergiss nicht:
Alles wird gut.
Welche Gefühle fühlst du gerade häufiger?
Viel Liebe,
Deine Anna
Inwiefern Spiritualität und eine vegane Lebensweise Hand in Hand gehen, beziehungsweise wie der Veganismus dazu beitragen kann deine spirituelle Praxis auszuweiten, erfährst du in diesem Blogpost.