Wie du dein Leben veränderst
Manchmal haben wir das Gefühl, stillzustehen und bilden uns ein, dass Veränderung nur für alle anderen, aber nicht für uns selbst funktioniert. Wir bekommen den Eindruck, dass unser Leben so bleiben wird, wie es jetzt ist. Wir vergessen dabei, dass Veränderung immer möglich ist und vor allem in unserer eigenen Macht liegt.
Wenn wir Veränderungen sehen wollen, dann liegt es in unseren Händen, diese auszulösen. Niemand wird uns diesen Schritt zur Veränderung abnehmen. Nur wir selbst können Wandel in unserem Leben geschehen lassen.
Frage dich: Was will ich verändern?
Manchmal wissen wir gar nicht wie eine Veränderung, eine positive Veränderung für uns und unser Leben aussehen könnte. Je nach Lebensphase variieren auch die Veränderungen, die wir gerade am dringendsten oder liebsten sehen würden.
Je mehr wir uns mit unseren Wünschen und Vorstellungen zu unserem eigenen Leben beschäftigen, umso mehr wissen wir, in welche Richtung wir gehen möchten und wie für uns persönlich ein glückliches Leben aussieht.
Vor einigen Jahren war es noch mein größter Wunsch, meine Essstörung loszuwerden. Mein Fokus lag darauf und es brauchte einen gewissen Leidensdruck und vor allem Zeit, um diese so notwendige Veränderung mit meiner ganzen Power anzugehen.
Heute ist dieses Thema nicht mehr relevant für mich. Es löst kein Wunsch mehr nach Veränderung aus, weil ich dieses Problem aus meinem Leben geschafft habe, weil ich es für mich gelöst habe.
Je nach Lebensphase sind andere Themen, andere Lebensbereiche relevant und wollen angeschaut und bearbeitet werden.
Ganz automatisch wissen wir, welches Thema nun an der Reihe ist und bereit ist, angegangen zu werden. Wir wissen es meist auf ganz natürliche Weise, ohne uns besonders anstrengen zu müssen. Spätestens, wenn wir einmal wirklich in uns gehen, wird uns klar, wo in unserem Leben gerade Handlungsbedarf für uns besteht.
Also fühle in dich hinein, schau genau hin und finde für dich heraus, welcher Bereich deines Lebens darauf wartet, verändert zu werden.
Überlege dir: Was kann ich tun?
Mach dir konkrete Gedanken darüber, wie du die gewünschte Veränderung in dein Leben bringen kannst. Schreib dir auf, welche Schritte du gehen musst, um das Ziel zu erreichen, dass du dir wünschst.
Mach dir einen konkreten Schlachtplan, in den du größere und kleinere Schritte aufschreibst und der dir als Leitfaden dient, um Schritt für Schritt deinem Ziel näher zu kommen und es dann schlussendlich zu erreichen.
Einzelne Schritte aufzuschreiben, kann dir dabei helfen, überhaupt erst ins Handeln zu kommen. Wir sind oft so blockiert, notwendige Schritte vorzunehmen, weil unser Ziel für uns so weit entfernt und unmöglich zu erreichen scheint.
Indem wir den Weg zum Ziel in einzelne Schritte unterteilen, zeigen wir uns selbst auf, dass unser Ziel nicht unerreichbar ist. Wir verdeutlichen uns selbst, dass wir uns bisher einfach noch keine Gedanken dazu gemacht haben, wie wir die Veränderungen in unser Leben bringen können, die wir uns so sehr gewünscht haben.
Einzelne Schritte zu unserem Ziel zu kennen, nimmt uns die Angst und lässt uns losgehen.
Du musst dafür nicht jeden Schritt des Weges kennen und vermutlich ist das sogar unmöglich. Wichtig ist nur, dass du dir einen groben Schlachtplan machst, der die als Leitlinie dient, um überhaupt ins Handeln zu kommen. Relevant ist dabei vor allem, dass du die nächsten Schritte kennst und dann auch gehst, um deinem Ziel mit jedem kleinen Schritt näher zu kommen.
Konkret kann das zum Beispiel bedeuten, wenn du beispielsweise mehr Sport machen möchtest, damit zu starten, für die nächsten sieben Tage 20 Squats vor dem Frühstück zu machen. Nach und nach kannst du dich steigern. Im nächsten Schritt sind es dann vielleicht 30 Squats. überleg dir, was für dich umsetzbar ist und was dich motiviert. Es bringt dir nichts außer Demotivation, dir Schritte zu überlegen, die dich nicht ansprechen und die dir zumindest nicht auch ein kleines bisschen Freude bereiten.
Sei bei der Kreation deines Leitfadens selbstliebend und überlege dir, was genau für dich funktioniert. Du kennst dich am besten.
Frage dich: Wie bleibe ich am Ball?
Stell dir genau diese Frage und unterstütze dich selbst dabei, dein gewünschtes Ziel zu verfolgen.
Mir hilft es, mein Ziel immer im Blick zu haben und mir zu überlegen, wer ich und wie ich sein möchte, wenn ich das Ziel erreicht habe. Visualisiere für dich, wie es wohl aussieht, wie es sich wohl anfühlt, wie es wohl sein wird, das Ziel zu erreichen.
Rufe dir diese Bilder und Gedanken so oft wie möglich ins Gedächtnis, denn sie werden dich daran erinnern, warum es sich lohnt, dein Ziel weiterhin zu verfolgen, auch wenn es mal nicht so leicht ist.
Sei milde und selbstliebend mit dir und erkenne dich dafür an, welche Schritte des Weges du schon gegangen bist. Erlaube dir, schon auf dem Weg mit dir zufrieden zu sein und nicht erst, wenn du das Ziel erreicht hast. Du hast deine Anerkennung verdient.
Belohne dich immer wieder dafür, dass du am Ball bleibst und noch nicht aufgegeben hast. Denn genauso wichtig wie deine anerkennenden Worte und Gedanken, dir selbst gegenüber, kann es auch sein, dich zu bestimmten Etappenzielen zu belohnen, um die Freude am Weg nicht zu verlieren.
Einen Gedanken, den ich sehr wichtig finde, um am Ball zu bleiben, ist, das Veränderung für uns alle möglich ist. Veränderung findet nicht nur bei den anderen statt, sondern ist auch bei dir möglich. Warum auch nicht? Es liegt einzig in deiner Hand. Es ist möglich.
Love it, leave it or change it
Veränderung ist so ein machtvolles eigenverantwortliches Tool, um das Leben zu kreieren, dass du dir wünschst. Hetze dich nicht dabei, finde für dich heraus, was du gerade Schritt für Schritt für dich verändern möchtest und kannst.
Du wirst intuitiv wissen, was die nächste Veränderung ist, die du nun angehen darfst. Gehe in deinem Tempo Schritt für Schritt und du wirst die Veränderung sehen, die du dir wünscht.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich manchmal fragt, wann man das Ziel wohl endlich erreichen wird. Manchmal ist man auch frustriert, weil man das Ziel nicht so schnell erreicht, wie man es sich gewünscht hätte.
Aber eines ist sicher, wenn das Ziel gut genug ist, ist kein Weg zu weit.
Genau aus diesem Grund bin ich weiter gegangen - immer.
Es hat sich gelohnt - immer.
Geh also auch du weiter, für Ziele, die dich erfüllen - immer.
Was möchtest du als nächstes verändern? Für was lohnt es sich für dich loszugehen?
Viel Liebe,
Deine Anna
Herausfordernde Zeiten sind nicht einfach nur anstrengend. Herausfordernde Zeiten sind es, die uns förmlich dazu zwingen, in die Selbstreflektion zu gehen. Wie dir diese Selbstreflektion dienen kann, erfährst du in diesem Blogpost.