Warum du auf deine innere(n) Stimme(n) hören solltest

Fälschlicherweise wird oft von der einen inneren Stimme gesprochen, dabei besitzen wir ganz unterschiedliche Anteile und Stimmen, die je nach Thema laut werden. Denkst du beispielsweise über eine Selbstständigkeit nach, dann werden sich möglicherweise eine mutige Stimme, aber auch eine vorsichtige Stimme in dir melden. Gleichzeitig werden vielleicht noch ein visionärer und ein kreativer Anteil, in dir laut. Im Idealfall werden diese unterschiedlichen Stimmen von dir dirigiert. Deine Stimme, die des Dirigenten/ der Dirigentin hält alles zusammen und verfügt über die Leitung.


Uns beschäftigen unterschiedliche Stimmen.

Nicht nur die Welt um uns herum ist vielfältig, auch wir selbst sind es - mit unseren unterschiedlichen Fähigkeiten, aber ebenso unseren verschiedenen Anteilen, die sich je nach Thema melden und ihre Meinungen kundtun wollen.

Diese unterschiedlichen Anteile gilt es für dich herauszuarbeiten, denn jede Stimme möchte gehört werden. Diese Stimmen tatsächlich anzuhören, bedeutet eben auch, sich mit ihren Bedürfnissen zu beschäftigten. Dieser Aspekt ist extrem wichtig, denn unterdrückte und übergangene Wünsche und Bedürfnisse können für dich und dein gesamtes System störend sein. Je weniger du ihnen Beachtung schenken würdest, umso stärker würden sie in den Vordergrund treten.

Es lohnt sich hier wirklich, in einem ersten Schritt herauszuarbeiten, welche Stimmen Ansichten beispielsweise zur Thematik der Selbstständigkeit haben und in einem nächsten Schritt, die Anteile jeweils zu fragen:


1. Was ist dein Bedürfnis?

2. Wie möchtest du mir helfen? Was ist deine Aufgabe?


Sich wirklich mit den einzelnen Stimmen zu beschäftigen, gerade in Prozessen der Entscheidungsfindung oder der Unsicherheit, kann grosse Klarheit verschaffen.


Du als Dirigent/in bist der/die Advokat/in deiner Anteile.


Wenn du deine Anteile kennst, überlege dir, wie sie zusammenarbeiten können.

Hör hin und nutze die Ansichten der Stimmen, um beispielsweise Koalitionen zwischen ihnen zu bilden. Anderen Stimmen wird es vielleicht reichen, dass sie angehört werden, wieder andere wollen vollumfänglich gesehen und umgesetzt werden.

Du entscheidest, welche Stimme welche Bühne bekommt und wie die Zusammenarbeit der Anteile aussieht, immer mit dem Fokus darauf, dass deine unterschiedlichen Bedürfnisse möglichst gut befriedigt werden können.

Wenn du für dich herausarbeiten konntest, wie die Zusammenarbeit der Stimmen aussehen kann, überlege dir die nächsten Schritte, die es zu gehen gilt, um die zuvor herausgearbeiteten Wünsche möglichst gut zu berücksichtigen.


Übernimm die Verantwortung für all deine Anteile.

Du bist die einzige Person, die die Verantwortung für dich und deine unterschiedlichen Anteile besitzt, nutze sie.

Je öfter du dich mit deinen unterschiedlichen Anteilen beschäftigen wirst, desto besser und fundierter werden deine Entscheidungen sein, da sie auf die jeweiligen Stimmen und Anteile in dir abgestimmt sein werden.

Wie gut hörst du schon auf die unterschiedlichen Anteile in dir?

Lass es mich gerne wissen!


Viel Liebe,

Deine Anna