Wie du auch in Zeiten von Corona das Beste aus deinem Tag herausholst

Mein Ausblick aus meinem temporären Zuhause in Lima, in dem ich den “Hausarrest” verbringe.

Dass gerade besondere und auch herausfordernde Zeiten sind, muss ich dir nicht sagen.

Ich weiss nicht, wo du dich gerade aufhältst und wie sich das Corona-Virus gerade auf dein Leben auswirkt. Ich bin gerade in den Ferien in Peru und nachdem ich einige Tage im Dschungel verbrachte (ohne Internet), erfuhr ich das Peru innerhalb des Landes in nur 24 Stunden den Verkehr einstellen würde.

Mit Biegen und Brechen schafften wir es ungeplant, aber gerade noch rechtzeitig aus dem Dschungel nach Lima. Die Restaurants, Bars und Cafes, aber auch alle Geschäfte, abgesehen von Supermärkten und Apotheken, sind geschlossen. Nur zum Einkaufen verlässt man die Wohnung und von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr morgens besteht eine Ausgangssperre.


Wie sieht die Situation bei dir aus?


Egal, wie sich die Situation gerade bei dir gestaltet, ich bin überzeugt, dass wir mit unserem zu Hause bleiben, alle etwas Gutes tun können, nicht nur für andere, worum es ja hauptsächlich geht, sondern ebenfalls für uns.

Wir können diese Zeit, in der wir uns zu Hause aufhalten, für uns nutzen. Auch dann, wenn wir von zu Hause aus arbeiten. Denn neben der Arbeit bleibt uns mehr Zeit als sonst, da nicht nur der Arbeitsweg, sondern Abendessen in Restaurants, Cafebesuche und andere Freizeitbeschäftigungen wegfallen.

Wir sollten sie sogar nutzen, denn auch sie ist wertvolle Lebenszeit.


Finde die für dich positiven Aspekten dieser besonderen Zeit.


Frag dich:

Was kann mich diese Zeit lehren?

Es liegt in deiner Hand diese, genau wie jede andere Phase deines Lebens für dich zu nutzen und nach deinen Vorstellungen positiv zu gestalten.

Nimm die momentane Lage an, mach das Beste aus ihr, geh nicht mit ihr in den Widerstand. Damit gibst du den negativen Aspekten dieser Zeit ein viel zu grossen Raum und verschlechterst deine Stimmung.


Sieh sie als geschenkte Zeit, um Dinge anzugehen, die du schon immer machen wolltest oder die du schon ewig vor dir herschiebst.


Ja, Netflix ist cool, aber es gibt noch so viele andere Möglichkeiten, sich zu beschäftigen.

Du könntest endlich damit beginnen, Sport in deinen Alltag einzubauen, zu meditieren oder Tagebuch zu schreiben. Du könntest anfangen auszumisten und in deinem Zuhause loszuwerden, was dich beschwert.

Jetzt hast du die Zeit, um das Buch zu lesen, das schon so lange auf deinem Nachttisch auf dich wartet. Du kannst dir die Zeit nehmen, um endlich mal wieder genug zu schlafen, um dir allgemein etwas Gutes zu tun oder etwas anzufangen, dass du schon immer machen wolltest.

Auch wenn es verführerisch ist, aber versuch nicht einfach nur in den Tag hineinzuleben, denn dann besteht tatsächlich die Gefahr, dass man sich nur zwischen Sofa und Bett, Youtube und Netflix, Kühlschrank und Chipstüte bewegt.


Gib deinem Tag eine Struktur.

Stell dir am besten einen Wecker. Dadurch vermeidest du, den ganzen Tag zu verschlafen oder bis spät in die Nacht Netflix zu schauen.

Finde die für dich perfekte Balance zwischen «genug Schlaf» und «Carpe Diem».

Schreib dir am besten schon am Abend vorher eine To-Do-List, die dich fordert, aber nicht überfordert und die deinem Tag eine gewisse Struktur gibt.

Starte deinen Tag mit Meditation und Sport – tu dir einfach etwas, das dich gut und frisch fühlen lässt. Und geh duschen, putz deine Zähne, zieh dich als würdest du zur Arbeit gehen. Denn den ganzen Tag im Pyjama und mit ungeputzten Zähnen unterwegs zu sein, trägt nicht unbedingt zur Produktivität bei.


Nutze jeden Tag, den du nun zu Hause verbringst, positiv für dich.

Es heisst nicht, dass du nonstop produktiv sein musst. Es heisst einfach, diese Zeit für dich zu nutzen, anstatt wertvolle Lebensstunden nur mit Netflix und auf Insta zu verbringen.

Frag dich:

Was wünsche ich mir von dieser Zeit?

Und setze die Antwort für dich um.

Wie verbringst du gerade deine Zeit und fällt es dir leicht, das Positive in ihr zu erkennen?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.


Viel Liebe,

Deine Anna