Anna Bagemiel - Deine Life Coachin, Paarberaterin & Eltern-/Familienberaterin

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Was uns eint

Manchmal begegnen wir Menschen, die uns nicht nur nicht sympathisch sind, sondern bei denen wir das Gefühl bekommen, uns würden Welten trennen. Unsere Ansichten und Charakterzüge sind so unterschiedlich, dass es für uns kaum auszuhalten ist.

Doch auch wenn diese Empfindungen nicht wegzudiskutieren sind und es vollkommen klar und ebenso in Ordnung ist, dass wir nicht mit jeder Person auf einer Wellenlänge surfen, so hilft es doch, sich vor Augen zu führen, was uns eint. Statt sich darauf zu versteifen, was uns alles trennt. Denn sich getrennt zu fühlen, fühlt sich selten gut an, da es meist gepaart ist mit Gefühlen der Ablehnung vielleicht sogar des Hasses. Und auch wenn sich diese Gefühle gegen unser Gegenüber richten, sind wir doch diejenigen, die sie fühlen. Das heisst, einen negativen Einfluss haben diese Gefühle vor allem auf uns selbst.

Indem wir erkennen, was uns eint, nimmt die Ablehnung ab und Milde kehrt ein.

Doch, was ist es nun, was uns verbindet?

Wir alle wollen gesehen werden.

Das meint nicht, dass jede Person, gerne alle Augen auf sich gerichtet spürt. Gesehen zu werden, meint hier eher erkannt zu werden. Erkannt zu werden als der Mensch, der man ist, mit all seinen Facetten und all seiner Tiefe. Wir wünschen uns als das wundervolle Wesen gesehen zu werden, das in jedem/jeder von uns steckt.

Wir alle wollen verstanden werden.

Eines unserer grössten Bedürfnisse ist es, verstanden zu werden. Wir wünschen uns, dass unsere Mitmenschen, uns als Mensch verstehen, unsere Beweggründe nachvollziehen und begreifen können, warum wir sind, wie wir sind. Wir wünschen uns, uns verstanden zu fühlen, da unser grosses Bedürfnis ist, uns nicht komisch, uns nicht abseits der Norm zu fühlen. Wir wünschen uns, ein Teil des Ganzen zu sein und mit unserem Sein nicht aus diesem System herauszufallen.

Wir alle wollen geliebt werden.

Wir sind verbunden in dem Wunsch, geliebt zu werden, für den Menschen, der wir sind. Geschätzt zu werden, für die Dinge, die wir tagtäglich tun. Wir wünschen uns Liebe in Form von anerkennenden Worten, liebevollen Gesten und körperlicher Zuneigung. Liebe trägt uns und Liebe treibt uns an.

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Gründe, die uns alle einen.

Dies waren nun drei sehr essenzielle und ich denke, diese drei allein reichen aus, um dich daran zu erinnern, was dich mit dem Rest der Welt eint, auch mit jenen, mit denen du nicht einer Meinung bist oder auf einer Welle surfst.

Diese drei bedeutenden Punkte des Menschseins haben die Macht, uns daran zu erinnern, dass wenn wir alle Konflikte zur Seite schieben und es auf das Essenziellste, das Menschlichste herunterbrechen, uns mehr eint als uns trennt. Und wir noch dazu, ganz gleich, ob in Zeiten von Konflikt oder Frieden, verbunden sind.

Daran können wir uns nicht oft genug erinnern.

Was hilft dir in Momenten der Ablehnung Milde in dir einkehren zu lassen?

Ich freue mich auf deine Antwort!

Viel Liebe,

Deine Anna

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