Anna Bagemiel - Deine Life Coachin, Paarberaterin & Eltern-/Familienberaterin

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„All in“ für dein Leben

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ins eigene Leben zu investieren?

Ein Montag, ein neuer Monat, ein neues Jahr?

Viele brauchen diesen Neustart einer Woche, eines Monats, eines Jahres, um mit etwas Neuem zu beginnen, wirklich etwas zu verändern.

Ich verstehe diesen Ansatz, genauso habe ich früher auch gedacht. Grundsätzlich ist ja auch nichts verkehrt daran, sich solch einen spezifischen Startpunkt zu überlegen. Die Frage ist einfach immer: Werden wir loslegen an diesem bestimmten Tag? Und was ist, wenn wir diesen Tag verpassen, starten wir dann einfach einen Tag später oder müssen wir dafür auf eine neue Woche, einen neuen Monat, auf ein neues Jahr warten?

Eine Gefahr, die verbleibt, wenn wir den Startpunkt unserer Projekte immer weiter verschieben, ist, am Ende vielleicht niemals anzufangen.


Und das wäre unglaublich schade, denn da sind deine Träume, Visionen und Wünsche, die darauf warten, von dir in die Tat umgesetzt zu werden.

Diese Umwandlung von Gedanken zu Taten, liegt nicht nur einzig und allein in deiner Hand, sondern kann ebenso vereinfacht werden.

 

Die Frage ist: Was sind deine Träume, Wünsche und Visionen?

Es hilft tatsächlich, sich eine Liste anzulegen und dort die grossen und kleinen, die kurz-, lang- und mittelfristigen Ziele sortiert nach Lebensbereich aufzuführen und diese regelmässig zu aktualisieren. So bekommst du nicht nur einen guten Überblick, über die Ziele, die du erreichen möchtest, sondern erinnerst dich selbst immer wieder mit einem Blick auf diese Liste daran, bei der Umsetzung deiner Träume am Ball zu bleiben.

Aus diesem Grund wäre es auch sinnvoll, die Liste irgendwo zu platzieren, wo du sie so oft wie möglich siehst.

 

Lass dich nicht von der Umsetzung deiner Ziele abbringen.

Denn manchmal sind unsere Träume so gross, dass wir aus Angst vor dem Berg an Arbeit, der dort auf uns wartet, uns nicht trauen loszugehen, weil es sich unschaffbar anfühlt. Das ist es nicht – so viel ist sicher.

 Wir brauchen nur eine gute Herangehensweise, die uns die Angst mit.

Verstehe mich nicht falsch, hab grosse Ziele – auf jeden Fall. Aber lass dich nicht durch ihre Grösse einschüchtern.

Wichtig ist nur, dass du dir neben den grossen und kleinen Zielen vergegenwärtigst welche Schritte, du heute, morgen, gegenwärtig angehen kannst, um der Umsetzung deiner Träume näher zu kommen. Denn zum einen ist der Weg zu unserem Ziel keine durchgehende Gerade. Wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass es eher eine Art gestrichelte Linie ist, die auch Kurven beinhaltet. Ganz sicher ist auf jeden Fall, dass dieser Weg aus vielen einzelnen kleineren und grösseren Aufgaben besteht.

Wenn wir erkennen, dass jeder Weg, eine Kette aus einzelnen Aufgaben ist, die wir Schritt für Schritt abarbeiten können, dann nehmen wir uns selbst die Furcht vor unseren Zielen. Dafür brauchen wir noch keine (ausgeklügelten) Lösungen für Probleme, die kurz vor der vollständigen Umsetzung der Vision auftreten könnten, wir können ganz einfach bei a, b und c anfangen und uns dann d und e usw. widmen.


Alles zu seiner Zeit.


Ich denke, du weisst worauf ich hinaus möchte. Überlege dir konkrete Schritt, die du schon heute, morgen und den nächsten Wochen und Monaten angehen kannst. Formuliere diese Schritte aus und beginne mit der Umsetzung der ersten Schritte.

 

Mit dieser Technik der „kleinen Schritte“ nimmst du dir nicht nur die Furcht vor dem Berg an Arbeit, den deine Visionen mit sich bringen, sondern kommst auch uns Handeln.


Lieber machen wir kleine Schritte, als gar keine.

 

Die Zeit für die Verfolgung deiner Ziele ist vorhanden – ganz sicher.

Die Arbeitswochen ziehen oft nur so an einem vorbei und egal, wie gerne man seiner Arbeit nachgeht, bekommt man vielleicht manchmal den Eindruck, es würde an normalen Arbeitstagen keinen Raum für eigene Projekte geben.

Doch ich bin überzeugt, dass es möglich ist, ebenso an Arbeitstagen Zeitfenster zu finden (und wenn sie noch so klein sind), um diese Tage für sich und seine Weiterentwicklung zu nutzen. Ich bin sogar der Ansicht, dass es ziemlich wichtig ist, dies zu tun. Denn eine normale Woche besteht nun mal aus 5 Arbeitstagen und 2 Tagen Wochenende. Daher wäre es für unser persönliches Glück nicht nur extrem zuträglich, wenn wir die Arbeit, der wir nachgehen, lieben, sondern auch die restliche Zeit an Arbeitstagen für uns nutzen und nicht nur aufs Wochenende hinfiebern, als wäre nur diese Zeit echte Lebenszeit und daher lebenswert.

Beispielsweise nutze ich die Zeit vor Beginn meines Arbeitstages neben allem Üblichen, wie Frühstück und einer Badezimmerroutine, um Öl zu ziehen, zu meditieren, Tagebuch zu schreiben, zu lesen und Sport zu machen.

Auch meine Feierabende nutze ich für mich, um mit meinen verschiedenen Projekten weiterzukommen. Das heisst, ich nehme mir Zeit, um beispielsweise an shebelievesitmatters.com zu arbeiten, für meine Weiterbildung zu lernen, weiter auszumisten, zu lesen oder Tagebuch zu schreiben.

 

Zeit, die du in dich (und deine Projekte) investierst, ist nie verlorene Zeit.

 

Du willst mehr lesen? Dann stehe 10 Minuten früher auf und lies. Klar wir würden wahrscheinlich alle gerne mehr lesen als 10 Minuten, aber hey immerhin liest du und auf die Woche gesehen sogar mehr als eine Stunde.

Du möchtest Sport machen, aber hast keine Zeit? Sei 10 Minuten weniger an deinem Handy und bewege deinen Körper. Du wirst sehen, wenn du das „nur“ schon ein paar Mal in der Woche als Routine integrierst, wird es einen Unterschied für dein Wohlbefinden und deine Fitness machen.

Du willst schon lange deinen Kleiderschrank ausmisten, hast aber Angst davor den ganzen Schrank auf einmal anzugehen oder hast gar keine Zeit dazu? Wieso fängst du nicht an, dir einmal die Woche ein Regal des Schrankes vorzunehmen? Auf diese Weise kommst voran, musst dir allerdings kein riesiges Zeitfenster freihalten, um den kompletten Schrank auf einmal aufzuräumen.

 

Am Ende des Tages ist es ein unglaublich befriedigendes Gefühl, zu wissen, dass man nicht nur am Arbeitsplatz produktiv war.

 

Gerade auch die Zeit unter der Woche für sich und seine Projekte zu nutzen, ist deshalb so immens wichtig, da wir dann weniger Gefahr laufen, sie auf die lange Bank zu schieben oder im schlimmsten Fall, nie anzugehen.

Denn indem wir regelmässig an ihnen arbeiten, erinnern wir uns selbst immer wieder an ihre Existenz und an unseren Wunsch, sie Step by Step umzusetzen.

Indem wir schrittweise zum Beispiel am Endes Tages an der Umsetzung der Projekte arbeiten, nehmen wir uns die Angst davor, sie seien zu gross, da wir sie ganz natürlich auf verschiedene Tage, Wochen und Monate aufsplitten.  

Nimm dir nun also deine Ziele vor und überlege dir, wie du sie auch innerhalb deiner Arbeitswoche angehen kannst. Macht es für dich Sinn, von Montag bis Freitag jeden Tag einem anderen Projekt zu widmen oder jeden Tag an unterschiedlichen Projekten zu arbeiten und dich damit regelmässiger, aber weniger lang mit einem Projekt zu beschäftigen?

Finde für dich heraus, was für dich am besten funktioniert.

 

Wenn wir nicht für unser eigenes Leben „all in“ gehen und Eigenverantwortung für es und unsere Projekte übernehmen, für was dann?

Ja, Eigenverantwortung kann anstrengend sein, denn es bedeutet in der Konsequenz, loszugehen – für sich und seine Ziele.

Doch es lohnt sich.

Und es ist so viel besser als zu verharren und Träume nur gedanklich zu verfolgen, aber nicht in die Umsetzung zu kommen.


Wenn du erkennst, dass dein Leben eine Leinwand ist, die du nach deinen Vorstellungen gestalten kannst, wirst du dich in die Produktivität verlieben. Denn sie bringt dich der Erfüllung deiner Visionen und deinem Wunschleben Schritt für Schritt näher.


Nicht nur im Januar, sondern heute.

Schreib also am besten noch heute deine mittel-, lang- und kurzfristigen Ziele auf, bringe sie an einem für dich regelmässig ersichtlichen Ort an, überlege dir Schritte, die du schon jetzt erledigen kannst, um der Erfüllung deiner Träume näher zu kommen und überlege dir konkrete Zeitfenster, um dies zu tun.

In diesem Sinne: Welche Projekte wirst du noch im Dezember angehen?

Denn wieso solltest du auf Januar warten, wenn du schon heute, deinen Zielen ein Stück näherkommen könntest?

 

Viel Liebe,

Deine Anna

 

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Photo by Marc Kästner